Kontext TV Sendung mit Christian Felber, Autor ("Die Gemeinwohlökonomie") und Mitbegründer von Attac Österreich Mit einer europaweit koordinierten Vermögensabgabe könnte die destruktive und unsoziale Sparpolitik beendet und der Euro noch gerettet werden, sagt Christian Felber, Mitbegründer von Attac Österreich und Autor von "Retten wir den Euro!". Wenn der Euro allerdings zerbricht, könnte dies auch die Chance für ein neues Weltwährungssystem sein, wie es Keynes schon 1944 vorgeschlagen hat, um die Handelsungleichgewichte auszugleichen. Für eine Erneuerung der EU sei ein demokratisch legitimierter Konvent notwendig, der von den Bürgerinnen und Bürgern getragen und nicht von oben eingesetzt wird. Nach einer Umfrage von Emnid wünschen sich etwa 80 Prozent der Bundesbürger ein anderes Wirtschaftssystem, weil die das gegenwärtige als ungerecht betrachten. Christian Felber schlägt das Modell der sogenannten "Gemeinwohlökonomie" vor, deren Ziel nicht die Maximierung von Geldvermögen sondern von Lebensqualität ist. Dazu gehört auch eine Begrenzung der Einkommensungleichheit vom derzeitigen Faktor 6.000 auf den Faktor 10. Auch der Akkumulation von Eigentum und damit von politischer Macht müssten Grenzen gesetzt werden, um Demokratie und Freiheit für alle zu gewährleisten.

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